Dienstag, 31. Mai 2016

Shorts braucht das Äffchen.

Und nochmal Hallo heute :)

neben dem letzten Post zum Onbuhimo (hier) möchte ich euch heute noch eine neue Shorts für den kleinen Mann zeigen.
 Die Hose ist aus Webware mit einem doch sehr sommerlichen Druck wie ich finde. Perfekt um damit am Strand zu matschen.
 Natürlich mit Taschen, denn ohne solche kann nun auch der Kleine nicht mehr leben...was natürlich mehr Arbeit beim Nähen und (viel schlimmer) ganz viel Krempel beim Ausräumen vor dem Waschgang bedeutet.
Aber er ist stolz drauf und wir wissen ja alle noch wie wichtig das Schätze Sammeln damals war. Ach ich heb heut noch besonders schöne Steine auf ;)
Leider wurde es noch nix mit schöneren Bildern im Sonnenschein, da man lieber immer schnell wegrennt ;)


Schnitt ist aus der Ottobre 3/2016 "Perfect Summer" abgewandelt mit Bündchen statt Gummiband im Saumstreifen.

Und nun fix zum creadienstag damit.

Liebe Grüße
Iris

Zum Onbuhimo Schritt für Schritt. Teil 4: Das Rückenteil und die Fertigstellung

Hallo,
und herzlich willkommen zum letzten Teil der Reihe "Zum Onbuhimo Schritt für Schritt". (:D sowas wollt ich schon immer mal schreiben...schöne lahme Dokureihen Ansage :D )

Nun Gut. Genug verwirrendes Gerede. Jetzt gehts weiter mit meinem, deinem, unserem, eurem Onbu...

Zunächst ein optionaler Schritt. Ich wollte gern den Bereich in dem der Ring aufliegt leicht polstern. Daher habe ich die untere Rundung auf Butterbrotpapier übertragen...
 ...abzüglich der Nahtzugabe ausgeschnitten und dann aus Polstermaterial 2mal zugeschnitten (für links und rechts).
 Nicht optional geht es weiter mit dem Anbringen der Träger ans Rückenteil.
Hierzu die Träger mit der Unterseite nach unten auf den Innenteil des Rückenteils legen (bei mir ist das bunte Tuch innen und Lila außen). Die Trägerenden im Nackenbereich einfach rausbaumeln lassen, dieser bleibt offen zum Wenden.
 Nun das Außenteil mit der linken Stoffseite (falls ihr es bestickt oder etwas appliziert habt zeigt dies nun nach unten) auf den Innenteil und die Träger legen. Gut feststecken und rundrum bis auf den Nackenbereich zusammennähen und die Kanten versäubern.
 Jetzt das Ganze wenden und die Rundungen ausformen.
 In diese stecke ich nun durch die Wendeöffnung im Nackenbereich mein Polstermaterial bis in die äußerste Rundung...
 ...auf beiden Seiten...
 ...und Steppe entlang der Kanten im Innenbereich des Rückenteils fest. So kann es nicht mehr verrutschen.

 Nun für die Ringe die beiden Stoffstreifen zu langen Schläuchen nähen und wenden. Oder einfach Gurtband in passender Länge bereitlegen.
 Auf dem unteren Bereich des Rückenteils wie im Foto feststecken. der Streifen liegt nun doppelt und "hält" somit den Ring an Ort und Stelle.
Wenn du einen Schnallenonbu nähst, dann kommt an genau diese Stelle das Gurtband, welches durch die am Träger angebrachte Leiterschnalle gefädelt wird.
 Nun das Ende des Bandes mit einem X im Kasten fixieren und auch in Ringnähe nochmals eine gerade Naht über das Band steppen.

 Wenn eine Kopfstütze angebracht werden soll erfolgt dies jetzt.
 Dazu die Nahtzugaben im Nackenbereich nach innen umbügeln und feststecken. (Der hier zu sehende Gummi zum Aufrollen der Kopfstütze ist im Freebook genauer beschrieben)
 Die Kopfstütze dazwischen feststecken und knappkantig durch alle 3 Teile feststeppen. Immer darauf achten, dass auch das innere Rückenteil dabei richtig erwischt wird.
Von dieser Naht ausgehend kann das Rückenteil gleich rundrum abgesteppt werden.

Ohne Kopfstütze wird nun die Wendeöffnung sorgfältig zusammengesteckt und das Rückenteil rundrum knapp am Rand entlang abgesteppt.


Den Teil der Träger, der sich im Rückenteil befindet noch mit einem X im Kasten fixieren.



Theoretisch ist der Onbu nun fertig, wenn nix weiter verstellbar sein soll.
Jetzt folgen noch die Tunnel zur Verstellung von Rückenteilhöhe, Nackenbreite und Stegbreite. (Alle Optional)
 Die Rechtecke werden rundrum mit Zickzack oder der Overlock versäubert und an einer kurzen Kante doppelt umgefaltet und abgesteppt (gesäumt).
 Nun am unteren Ende auf die linke Stoffseite die Kordel mit einer kurzen Naht ca. 1cm vom Rand fixieren.
 Die drei offenen Kanten 1cm nach innen umbügeln und auf dem Rückenteil an gewünschter Stelle feststecken. zwischen je 2 Rechtecken, die dann den Tunnel zum Verstellen bilden, befindet sich eine der Kordeln.
 Diese Verstellmöglichkeiten habe ich rundrum angebracht.
Beim Schnallenonbuhimo mit Rucksackträgern wird nun noch das Gurtband, welches an Stelle der Ringe aufgesteppt wurde durch die Leiterschnallen geführt.
 (Das im Bild ist ein TaiMe Püppi, aber das Prinzip ist da ja nicht anders). Das Gurtbandende mit Feuerzeug verschmelzen, wenn dies nicht schon geschehen ist, umklappen und dann festnähen. So kann das Ende nicht durch die Leiterschnalle gezogen werden.


Und hier nochmal meine Version in fertig:
Mit Ringen und gepolsterter Rundung...
 ...die Träger sind zum Fächern und gepolstert...

...und rundrum durch Kordeln in Tunnelzügen verstellbar.


Ich hoffe es war alles verständlich und nicht in zu großen Sprüngen erklärt und die Ein oder Andere hat nun Lust bekommen sich auch einen Onbuhimo zu nähen.
Wenn Fragen auftauchen stellt diese doch gern in den Kommentaren (dann kann es nachfolgend auch jeder lesen und muss nicht nochmal das Gleiche fragen) oder per Mail ( nijinaehkelt{at]gmail{dot]com)

Liebe Grüße
Iris

Donnerstag, 26. Mai 2016

Zum Onbuhimo Schritt für Schritt. Teil 3: Wir nähen die Träger

Hallo,
etwas später als geplant, aber somit haben nun hoffentlich alle fertig zugeschnitten ;)


Wir nähen also nun die Träger zusammen. Was habt ihr euch ausgesucht?

Wenn du eine Kopfstützenbefestigung anbringen willst, dann beachte bitte hierzu auch die Angaben und Vorgehensweise aus dem Freebook. Das einzeln zu erläutern würde hier den Rahmen sprengen.

Version 1:  "normale" Träger zum Binden:


Hier könnte ich nun faul sein und auf die Anleitung zu den Trägern im TaiMe Freebook verweisen, aber da es kein Hexenwerk ist nochmal fix hier :)

Als erstes wurd das Polstetrmaterial zugeschnitten. Dies glt für Version 1 und 2 (und falls Du Version 3 mit "ungeformten" Trägern machen möchtest).
Wie bereits erwähnt nehme ich das Volumenvlies mit 2cm Dicke und habe, da ich es vierlagig verwende, eine Breite von 40cm. Als Polsterungslänge habe ich hier 42cm gewählt. (Dazu wie beschrieben ausgemessen)
Die beiden Polster werden nun wie im folgenden Bild zusammengefaltet. zunächst beide längs Kanten zur Mitte falten und dann zusammenklappen so, dass es vierlagig ist.
Eine kurze Seite und die offene lange Seite zusammennähen (Geradstich mit langer Stichlänge reicht es geht nur ums einfachere Handling.)
Wenn du Schaumstoff verwendest, dann fallen diese Vorarbeiten natürlich weg (es sei denn du willst ihn auch mehrlagig nutzen, da kommts dann aber drauf an ob er gut faltbar ist. wenn nicht lieber mehrere Rechtecke übereinander legen.)
Für die Träger nun die langen zugeschnittenen Streifen der länge nach mittig rechts auf rechts falten und die Kanten aufeinander feststecken. Eine kurze Seite und die laaaaange Kante zusammennähen und versäubern. Nun den entstandenen Schlauch wenden und an der offenen Seite die Polsterung mit Hilfe eines festen langen Gegenstandes (hier z.B. eine Fliegenklatsche ist stabil genug) in den Träger schieben.
 Immer etwas darauf achten, dass es flach liegt und die Trägernaht an eienr Seite verläuft. So weit hinein, dass am offenen Ende noch ca 8-10cm ungepolstert sind. Dieser Bereich wird dann im Rückenteil vernäht.
 Mit ca. 2 cm vom Rand die Träger incl Polsterung absteppen. so bekomtm alles mehr halt. Bis zum geschlossenen Trägerende, dann kann auch da das Material nicht so sehr verkruscheln bei der Nutzung.


Version 2: Schultergurte zum Auffächern


Schon eher ein bisschen Hexenwerk, da man sich einiges erstmal überlegen muss was die Faltung zum Fächern angeht usw. gut, dass das nun getan ist und es viele Fotos dazu gibt ;) .



Zunächst wird die kurze Kante der Träger (ob gerade oder angeschrägt wie bei mir ist wie gesagt Geschmackssache) doppelt umgeschlagen und festgesteppt (ich nenne es nachfolgend gesäumt).
 Dies muss auch mit beiden langen Kanten gemacht werden, aber an der Stelle, wo die Polsterung hin kommt bleibt der Rand zunächst offen. Dazu lege dein Polstermaterial mit ca. 8-10cm Abstand zur oberen kurzen Kante auf deinen Träger und markiere dir das Polsterende. Bis zu diesem Punkt (ausgehend vom offenen Ende) wird nun die Kante nur mit Zickzack oder Ovi versäubert.
 Die gesamte andere lange Kante und der Rest der Seite mit dem Polster werden auch gesäumt.
 Nun 1/3 (dies sollte ca. der Polsterbreite entsprechen) des Trägers umschlagen und dabei die nur versäuberte Kante einfach umgeschlagen auf dem restlichen Träger feststecken. Auch die Oberkante des Polsterungsbereiches hierbei mit feststecken.
Dies nun alles feststeppen. Somit sollte sich eine Art Tasche gebildet haben.
 Und in diese wird das Polstermaterial hinein geschoben.
 Bis zum Ende der Tasche und auch hier mit 2cm Abstand zum Rand (aber nur im gepolsterten Bereich) abgesteppt und dadurch fixiert.
 Jetzt kommt der Trick! Das Falten zum Anbringen des fächerbaren Trägers ans Rückenteil. Ja ich finde ehrlichgesagt keine Worte das genau zu beschreiben und hoffe daher inständig, dass das Foto eindeutig ist. Der ungepolsterte Teil liegt hierbei oben und es wird auch ein kleiner Teil vom gepolsterten Bereich (rechts) gefaltet um auf die passende Breite zum Anbringen ans Rückenteil zu kommen.
 Der zweite Träger wird nun gespiegelt gefertigt.


Version 3: Rucksackträger für Schnallenonbu

Nimm dir die in doppelter Stofflage zugeschnittenen Rucksackträger zur Hand. Die Polsterung sollte auch hier ca. 10cm kürzer ausfallen, weil dieser Teil im Rückenteil vernäht wird.
 Optional kann am oberen Ende ein kurzes Stück Gurtband mit Leiterschnalle angebracht werden um hier nochmal den Träger fester zu ziehen. Aber eigentlich ist dies eher für den Fullbuckle gedacht, also gern nachfolgend zu ignorieren.
Auf der einen Trägerseite durchgehend das Gurtband aufsteppen und mit einem X im Kasten fixieren. am unteren Ende nicht wie hier eine Steckschnalle sondern die bereits genannte Leiterschnalle annähen. Die Gurtbandenden bitte immer mit einem Feuerzeug veröden, damit nix ausfransen kann.

 Nun den zweiten Trägerteil rechts auf rechts auf den mit Gurtband versehenen stecken (dabei drauf achten, dass das Gurtbandenede mit Schnalle nach innen geklappt wird), feststeppen und versäubern. Die obere Kante bleibt hierbei offen.
Nun den Träger wenden (bei dir sollte das Gurtband durchgehend sein) und mit einer Stricknadel/Bleistift oder sonstwas ausformen.
 Den anderen Träger gespiegelt fertigen! Es gibt bei der Verwendung des ausgeformten Schnittes links und rechts ;) Nähst du die Rucksackträger als Rechtecke, dann ist die Seite quasi egal.

 Das Polstermaterial hinzunehmen, wenn du dies mehrlagig nutzen möchtest auch hier die Zuschnitte "stapeln" und die langen Kanten, sowie die Rundung vorn absteppen. die obere Kante bleibt auch dabei offen.
 Und wie oben bereits beschrieben in die Träger "stopfen". Dabei drauf achten, dass es flach bleibt und die Seitennähte auch an den Seiten verlaufen.
 Nun noch mehrfach das Gurtband auf dem Träger feststeppen. In dem Bereich, in welchem keine Kopfstütze festgeknotet werden soll, kann auch der Länge nach mittig das Gurtband entlang gesteppt werden damit es nicht verrutscht.
 Optional noch die offenen Kanten versäubern.



So geschafft!
Das war doch eine ganz schöne Bilderflut und große Ladung Anleitung heute. Klar bei den verschiedenen Varianten. Ich hoffe es war alles verständlich. Wenn nicht bitte einfach nachfragen ich helfe gern.

Liebe Grüße
Iris